April 30, 2025

Frühling, Freizeit, Frakturen – warum gerade jetzt mehr Handverletzungen passieren

Der Frühling ist da – und mit ihm die Lust auf Bewegung, Gartenarbeit und Outdoor-Aktivitäten. Ob beim Radfahren, Wandern, Heimwerken oder Sport: Endlich sind wir wieder mehr draussen unterwegs. Doch genau diese neu gewonnene Aktivität birgt auch ein erhöhtes Risiko für Verletzungen – besonders an der Hand.

Warum gerade jetzt?

In der kalten Jahreszeit sind viele Menschen weniger aktiv, der Körper (und die Koordination) ist etwas “eingerostet”. Wenn dann im Frühling spontan wieder zur Gartenhacke, zum Mountainbike oder zur Kletterwand gegriffen wird, passieren häufiger Unfälle. Ein unbedachter Schnitt, ein Sturz beim Radeln oder ein unglücklicher Griff beim Klettern – und schon ist die Hand betroffen.

Typische Handverletzungen im Frühling

  • Sturzverletzungen: Beim Joggen, Wandern oder Radfahren kommt es häufig zu distalen Radiusfrakturen (Brüche der Speiche nahe des Handgelenks) oder Skaphoidfrakturen (Bruch des Kahnbeins).
  • Schnitt- und Quetschverletzungen: Beim Heimwerken oder Gärtnern sind Sehnen- oder Nervenverletzungen keine Seltenheit – oft durch scharfe Gartenscheren oder Messer.
  • Sportbedingte Bandverletzungen: Gerade bei Ballsportarten oder beim Klettern treten Kapsel-Band-Verletzungen der Fingergelenke oder Luxationen (Auskugeln von Gelenken) auf.
  • Überlastungen durch E-Bike, Golf oder Gartenarbeit: Wer sich plötzlich ungewohnt stark belastet, kann Sehnenscheidenentzündungen oder kompressionsbedingte Nervenirritationen (z. B. frühe Karpaltunnelsyndrome) entwickeln.

Woran erkenne ich, ob es ernst ist?

Nicht jede Verletzung ist auf den ersten Blick dramatisch – aber viele vermeintlich harmlose Beschwerden können längerfristige Folgen haben, wenn sie nicht richtig behandelt werden. Warnzeichen sind:

  • Anhaltender Schmerz oder Kraftverlust
  • Schwellung, Blutergüsse oder Fehlstellungen
  • Bewegungseinschränkungen oder Taubheitsgefühle
  • Schnapp- oder Reibegeräusche bei Bewegung

Wie wir helfen können

Im Hand Institut Zürich sind wir auf die Diagnose und Behandlung von Verletzungen der Hand und des Handgelenks spezialisiert. Unser Team bietet:

  • Moderne Bildgebung direkt vor Ort (digitales Röntgen, hochauflösender Ultraschall)
  • Konservative Therapie mit individueller Schienenversorgung und Handtherapie
  • Operative Versorgung bei Knochen-, Band- und Sehnenverletzungen – schonend und funktionserhaltend
  • Spezialisierte Nachsorge gemeinsam mit erfahrenen Handtherapeut:innen

Unser Tipp zum Schluss

Der Frühling soll Freude machen – und nicht im Gips enden. Tragen Sie beim Heimwerken oder Gärtnern geeignete Schutzhandschuhe, fahren Sie beim Sport nicht über Ihre Grenzen hinaus, und zögern Sie bei Beschwerden nicht, sich bei uns zu melden. Die Hand ist ein hochkomplexes Werkzeug – je früher eine gezielte Behandlung beginnt, desto besser die langfristige Funktion.

Geniessen Sie den Frühling in vollen Zügen – aktiv, mit beiden Händen, und hoffentlich verletzungsfrei.

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